Montag, 23. Februar 2009

Schreck lass nach - ein Loch im Strahl!!!

Tja, da haben wir am Samstag doch etwas dumm aus der Wäsche geschaut, als bei der Bearbeitung an Sörlis rechtem Hinterhuf sich uns folgendes Bild zeigte:

Deutlich zu sehen oben links: ein Loch im Strahl!!!

Zunächst konnte man nur spüren, dass es an der Stelle unten drunter irgendwie... hohl war. Bei näherem Begutachten war klar - oh weia, ein Loch!

Also schnell das Handy gezückt und ein Beweisfoto aufgenommen. Kaum nach Hause zurückgekehrt haben wir dieses dann an die Hufpfleger unseres Vertrauens ;-) - Lioba und Arnulf - geschickt. Eine gute Stunde später kam dann auch prompt die Antwort. Entwarnung! Alles halb so wild, schrieb Lioba. Sowas könne im Winter schon mal vorkommen... zumal sich Sörlis Huf auch noch verändert bzw. geweitet hat.

Rainer hat dann also am Sonntag die dünne Schicht über dem Loch mit dem Hufmesser so gut es ging entfernt, damit sich im Loch kein Dreck sammeln kann. Einstweilen sieht es deshalb nun so aus:

Jetzt werden wir es weiter beobachten und dafür sorgen, dass sich kein Dreck dort festsetzt.

Puh, froh sind wir aber trotzdem, dass es gar nichts Schlimmes ist! ;-)

Donnerstag, 19. Februar 2009

Einkaufstipps... jetzt geht's los! - Tipp Nummer 1

Es ist ja schon längst kein Geheimnis mehr:

Frauen lieben es, einzukaufen!

Da bin auch ich keine Ausnahme... Ich bin der Überzeugung, dass uns Frauen das Talent zum "Schnäppchen-Suchen-Preise-Vergleichen-Unikate-Finden-Trends-frühzeitig-Erkennen-nützliche-Dinge-die-den-Alltag-aber-ungemein-erleichtern-würden-Aufspüren-und-Hilfsmittel-die-wir-unbedingt-brauchen-Ergattern" einfach in die Wiege gelegt wurde!

Und weil wir so einen Spaß am Shopping haben, teilen wir natürlich liebend gerne unsere Einkaufstipps mit anderen (nicht notwendigerweise) gleichgesinnten Personen!

Heute also meine erste Empfehlung:

Werkzeug

Durch Klick auf das Banner gelangst du direkt zum online Shop... lohnt sich wirklich, denn dort erwartet dich neben qualitativ gutem Werkzeug für die Hufbearbeitung auch eine schöne Auswahl pferdefreundlicher Produkte.

Ursprünglich sind wir auf den Shop aufmerksam geworden, weil wir nach einem Heunetz für die Fütterung gesucht haben. In der Zwischenzeit sind daraus bereits drei Netze geworden und wir sind damit sehr zufrieden... mehr darüber aber ein anderes Mal...

Dass man im Heunetz-Shop auch Hufbearbeitungswerkzeuge kaufen kann, haben wir durch einen ganz erstaunlichen "Zufall" überhaupt erst richtig realisiert. Ende November 2008 hatten wir ja im Traum noch keinen Gedanken daran daran verschwendet, dass wir jemals selbst Hand an die Hufe unserer beiden Schätze legen würden. Das Universum wusste damals aber offenbar schon mehr, denn als wir zwei weitere Heunetze nach Maß bestellt hatten (nicht gerade klein) wurde uns nach kurzer Zeit ein ca. A5 großer Luftpolsterumschlag mit der Post geliefert...

Einigermaßen erstaunt packten wir damals ein echt schönes Hufmesser aus. Uns war schnell klar, dass da irgendetwas verwechselt worden war und wir haben nochmals mit dem Heunetz-Shop Kontakt aufgenommen. Langer Rede kurzer Sinn: Nachdem ich mit Bedauern versichert hatte, dass wir WIRKLICH kein Hufmesser gebrauchen können, da wir auch überhaupt nicht damit umgehen könnten, habe ich das gute Stück wieder zurück geschickt (wofür mir übrigens umgehend das Porto zurückerstattet wurde!).

Was soll ich sagen, wir glauben daran, dass es Zeichen im Leben gibt... allerdings erkennt man sie zugegebenermaßen oft erst im Nachhinein als solche. :-) Trotzdem, es ist schon erstaunlich, wenn man im Rückblick manchmal feststellt, wie viele Dinge zusammengelaufen sind, um genau zu diesem einen Ergebnis zu führen! Manchmal ganz schön verrückt...

Montag, 9. Februar 2009

Und was machen wir nun mit dem anderen Tollpatsch?

Nachdem wir gestern erneut begeistert waren, wie sicher Sörli und Snotri mit den schon wieder neu gefrorenen und vereisten Bodenverhältnissen umgehen, frage ich mich nur ständig: Was machen wir denn dann mit meinem Tollpatsch Nr. 2??? Denn jetzt wo Sörli endlich besser läuft höre ich es trotzdem ständig hinter mir fluchen: "Huch!"... "Ach Gott, ach Gott!"... "Boah, das war jetzt aber knapp!" Irgendwelche Vorschläge, wie man seiner Liebsten in Sachen Trittsicherheit ebenfalls nachhelfen könnte?

Das einzig Tröstliche an der Situation: Jetzt kann sie sich endlich am großen Tollpatsch festhalten, damit sie nicht fällt! ;-) Naja, und wenn dann bald die Reitsaison für uns wieder anfängt, ist sie ja auf Sörli ganz gut aufgehoben...

Samstag, 7. Februar 2009

Wer kennt ihn nicht, den berühmten "Hans Guck-in-die-Luft"?

Also wir schon, denn so einen nennen wir seit 4 Jahren unser Eigen. Groß, schwarz, pelzig und sooooo tollpatschig! Was habe ich mir von Rainer schon für Sprüche anhören müssen... "Bei euch zwei ist einer so dappig (schwäbisch für tollpatschig) wie der andere"... "Was macht ihr denn? Schon wieder eingeschlafen beim Laufen?"... "Hoppla! Sind wir jetzt wieder wach?"... und so weiter und so fort. Rainer war überzeugt: "Das MUSS er ja von dir haben!" (Naja, irgendwie schon - denn für die Hufeisen habe ja immer ich gesorgt!) Nicht nur einmal lagen wir gemeinsam auf der Nase (auf seiner Nase, um genau zu sein), weil mal wieder ein größerer Kieselstein aus dem Weg ragte und ihn derart aus dem Tritt brachte, dass ein nachträgliches Sortieren der Hufe nicht mehr möglich schien...

Schon als wir die vielen interessanten Informationen über die Vorteile von Barhufen - findest du links unter "Seiten, die uns sehr geholfen haben! ;-) - gelesen hatten, habe ich das erste Mal zu Rainer gesagt: "Meinst du, dass das bei Sörli eventuell auch daran liegen könnte?"...

Beispielsweise kann man bei www.gesundehufe.com lesen: "Als sensibles Tastorgan dient der Huf zur Wahrnehmung des Untergrundes, denn das Pferd kann den Boden direkt vor sich aufgrund der seitlich sitzenden Augen nicht sehen." - Wow! Dachte ich - kann das tatsächlich sein?

Oder auch das hier, gefunden bei www.pro-barhuf.de: "Das Pferd mit einem künstlichen Hufschutz auszustatten heißt die natürliche Funktion des Hufes einzuschränken. So zum Beispiel der komplette Verlust der Stoßdämpfung mit Eisenbeschlag, die Herabsetung des Tastvermögens und damit der Trittsicherheit bei Hufschutz..."

Wir haben ja schon berichtet, wie erstaunlich es ist, dass bei stellenweise auftretendem Glatteis sofort die Nase auf den Boden geht, um die Bodenverhältnisse zu überprüfen. Das spricht natürlich auch schon für den wiedergefundenen Tastsinn. Dennoch wollte ich noch etwas abwarten, bevor ich ein Urteil über Sörlis ständiges Stolpern, Rutschen und Straucheln abgebe.

Aber jetzt ist es soweit: Ich kann wirklich und ehrlich bezeugen, dass Sörli inzwischen schon DEUTLICH weniger stolpert und nebenbei praktisch gar nicht mehr rutscht! Ich werde zwar das Gefühl nicht los, dass er ebenso überrascht darüber ist wie ich, aber es scheint als würde er tagtäglich lernen, mit dem neuen Laufgefühl besser umzugehen.

Ich entschuldige mich daher heute in aller Form bei ihm, dass ich ihn für einen Tollpatsch, einen Träumer, eine Schlafmütze oder unseren Hans Guck-in-die-Luft gehalten habe! ;-)

Sonntag, 1. Februar 2009

Wie gut, dass wir darüber gesprochen haben...

So, nachdem wir nun also endlich neue Bilder gemacht hatten, fehlte ja nur noch die Meinung der Profis. Zu diesem Zweck haben wir Lioba und Arnulf Jung (www.gesundehufe.com) um ihr Feedback gebeten.

Sie waren mit Rainers Umsetzung des Gelernten schon ganz zufrieden. Lediglich an seinem "Raspelschwung" muss er noch etwas feilen ;-) Betrachtet man nämlich die Sohlen-Bilder, fällt einem "eine Art Nase" auf... Ja, jetzt wo ihr's sagt sehen wir's auch. Wie gut, dass wir darüber gesprochen haben! ;-) Das hat Rainer dann selbstverständlich nochmals ein bisschen nachgearbeitet und wird in Zukunft mehr darauf achten.

Ansonsten kann man aber wohl schon sehen, dass die Hufe begonnen haben, sich selbst zu reparieren! Tolle Sache, so ein Pferdehuf!

Natürlich bleiben wir weiter mit den beiden in Kontakt und werden in ein paar Wochen wieder Bilder "zur Prüfung einreichen". Bericht gibt's dann selbstverständlich ebenfalls hier!

Neue Hufbilder - Stand 29.01.2009

Sodele, endlich haben wir neue Hufbilder gemacht. Das war gar nicht so einfach, denn es ist immer noch - oder eher schon wieder - furchtbar kalt. Merke: Ostwind ist deutlich härter als der gewohnte Westwind - kalt, kalt, einfach nur klirrend kalt.

Man beachte bitte, dass die folgenden Bilder unter erschwerten Bedingungen gemacht wurden. Die Kamera ist offenbar nicht für derart niedrige Temperaturen ausgelegt und brachte daher schöne Pink bis Violett Töne mit aufs Bild. Dementsprechend befanden wir uns auch ständig im Wettlauf mit der Zeit, denn so ein Li-Ion Akku macht bei dieser Kälte ungewohnt schnell schlapp! Verwackelt sind sie obendrein ein wenig, aber fotografiere mal einer mit vor Kälte zitternden Fingern! Und last but not least war das eine echte Herausforderung, mit gefühlten 12 Lagen Kleidungsstücken - landläufig nennt man das wohl Zwiebeltechnik - zusammen mit der Kamera eine Position auf dem Boden zu finden.

Anyway, hier die Bilder:
Sörli Bearbeitung 29.01.09

Snotri Bearbeitung 29.01.09


Die nächsten werden hoffentlich besser... auch da bekommt man mit der Zeit sicher Übung!