Freitag, 29. Mai 2009

Lesenswert!

Ein neues Fundstück, das uns heute in die Hände gefallen ist:

Ein interessanter Post in einem Blog namens "Horse Conscious": Hoof Care Today - Barefoot versus Traditional

Der Titel lässt es mal wieder vermuten... man muss dazu leider etwas Englisch können. Aber es lohnt sich. Eine kurze, aber gute Zusammenfassung!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Dinge, die mal vorkommen können... Fühligkeit & Wegrandsuche

So, heute starten wir mal eine Sammlung von Dingen, die während der Barhufumstellungsphase mal vorkommen können. Manches davon haben nicht nur wir allein erlebt - auch Nadine und Sascha haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Naja, eine echte Statistik wird daraus deshalb natürlich noch nicht, aber immerhin lernen wir gemeinsam von insgesamt 7 Pferden. ;-)

Also erst mal vorweg: Wir blicken nun auf ein halbes Jahr Barhuf-Leben zurück und es hat sich wirklich noch keine Katastrophe ereignet. Alle Hufe sind noch dran, alle Pferde können nach wie vor laufen, niemals ist Blut geflossen oder musste einer unserer Jungs Schmerzen ertragen und insgesamt ist bei allen ein stetiger Fortschritt zu beobachten. Ok, beim einen geht es schneller, beim anderen dauert manches etwas länger, aber es geht bei allen vorwärts. Snotri ist Sörli z. B. im Tempo immer ein wenig voraus. Ob das daran liegt, dass er natürlich überhaupt nur zweieinhalb Jahre seines Lebens beschlagen gewesen war, während Sörli da schon auf fünfeinhalb Jahre kommt... keine Ahnung - möglich wär's. Aber wie auch immer, jeder von ihnen geht seinen Weg der Umstellung in seinem Tempo... und das ist für uns in Ordnung.

  • Fühligkeit und Wegrandsuche:
    Snotri z. B. war praktisch vom ersten Tag an kaum fühlig, suchte nur äußerst selten einen weichen Wegrand und läuft zwischenzeitlich auf nahezu jedem Untergrund ohne Probleme. Ähnliches berichtete Nadine jüngst von Vidar. Sörli und Eric zeigten da schon von Beginn an eher die Neigung dazu, das Grün am Wegesrand aufzusuchen. Ließ man sie das aber selbst managen, war die Welt für sie ziemlich in Ordnung. Mit der Zeit ließ die Fühligkeit aber zusehens nach und inzwischen würde man schon nicht mehr fühlig, sondern vielleicht eher "etwas vorsichtiger" sagen. Sörli hat nach wie vor den Drang in Richtung Wegesrand - wenn man ihn allerdings intensiv beobachtet zeigt sich schon, dass dabei inzwischen nicht mehr ausschließlich der Belag (also Schotter, Kiesel, Asphalt etc.) eine Rolle zu spielen scheint, sondern mindestens so relevant ist der BEWUCHS am Wegrand!!! ;-) Während er also gekonnt den Eindruck vermittelt: "oh, oh, oh, ich guck mal ob's da rechts nicht vielleicht angenehmer ist" hat er schwups schon die ersten Halme in der Schnute....

    Bei Gelegenheit stellen wir mal noch eine "Bodenbelagbewertungsübersicht" hier ein.

So, das war mal die erste "Folge" von Dinge, die mal vorkommen können... Fortsetzung demnächst!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Den eigenen Weg finden...

Weil das auch im Falle der Umstellung auf's Barhuflaufen ein nicht uninteressantes Thema ist, wollten wir dem schon länger einmal einen Post widmen.

Die ursprüngliche Idee hinter unserem Blog war ja gewesen, dass wir damit vielleicht dem einen oder anderen Leser eine Hilfestellung bei der Entscheidung für oder auch gegen die Eisenabnahme und Barhufpflege geben könnten. Was die theoretischen Grundlagen und alles Wissenswerte dazu betrifft, dafür gibt es ja bereits jede Menge unglaublich gut gemachte und informative Seiten (siehe oben links - "Seiten, die uns sehr geholfen haben..."). Da bleiben fast keine Wünsche mehr offen... Wer sich nun aber ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat und vor der Entscheidung steht, dem könnte - so dachten wir - ein Tagebuch über die Erfahrungen und Erlebnisse während der Umstellungsphase sicherlich helfen. Und so haben wir also einfach einmal begonnen, all das festzuhalten, was einem in dieser Zeit möglicherweise begegnen könnte...

Tja, und dazu gehört aber eben auch, dass es Menschen geben wird, die es verstehen, einen mit gut gemeinten Ratschlägen derart zu verunsichern, dass man Gefahr läuft, vom EIGENEN Weg abzukommen. Und damit wären wir beim eigentlichen Auslöser für diesen Post, und warum wir uns schon vor einiger Zeit vorgenommen hatten, gerade dieses Thema hier auch einmal aufzugreifen:

Als unsere Freundin Nadine bei Eric die Eisen hatte abnehmen lassen, erzählte sie anschließend ein wenig vom Termin mit dem Hufpfleger. Wir alle mussten damals schon schmunzeln als sie berichtete, der Hufpfleger habe sie schon einmal darauf vorbereitet, dass man sich unter Umständen anfangs erst einmal ein "dickes Fell" zulegen müsse... Denn es gäbe immer wieder Reiterkollegen, die es gut mit einem meinten und zum Teil sehr viel Energie an den Tag legen würden, den neu auf Barhuflaufen umgestiegenen Pferdebesitzer vor diesem "schlimmen Fehler" zu bewahren und ihn wieder "auf den richtigen Weg" zu bringen. Naja, zumindest sinngemäß erfasst das wohl den guten Ratschlag... ;-)

Auch Nadine und Sascha schmunzelten mit, weil ihnen, genau wie uns, das von vornherein bewusst gewesen war. Denn das kennen wir bereits sehr gut, dass wir, bei vielem was wir tun, mit solch wohlmeinenden Ratschlägen bedacht werden. Und daher wissen wir sehr genau wie sich das anfühlt, wenn die Meinungen der breiten Masse nicht mit der eigenen übereinstimmen... wenn man es wagt, auch mal gegen den Strom zu schwimmen... wenn man sich traut, einmal nicht das zu tun, was "jeder" einfach "schon immer so gemacht" hat... wenn man plötzlich beginnt zu hinterfragen, auszuprobieren, etwas zu verändern... Das ist wirklich nicht immer einfach! Aber die gute Nachricht ist: man gewöhnt sich daran. Und man kann daran wachsen! ;-)

Vom anfänglichen "Ja-nein-doch-vielleicht-ach-jetzt-weiß-ich-auch-nicht-mehr" gelangt man über das "Meine-Meinung-steht-fest-verwirrt-mich-jetzt-nicht-mit-Tatsachen" schließlich zu "Ich-gehe-meinen-Weg-und-höre-auf-das-was-mein-Bauch-mir-sagt-weil-ich-meiner-Intuition-vertrauen-kann".

Anders ausgedrückt: Wenn ich das Gefühl habe, Hamburg sei meine Traumstadt und DA möchte ich hin, dann nutzt es mir leider rein gar nichts, wenn mir jemand seine detaillierte Wegbeschreibung nach München aufzwingt! Deshalb ist es nie verkehrt, zunächst einmal genau zu wissen, wohin man will. Hat man das eigene Ziel erst einmal vor Augen, dann läuft man auch nicht Gefahr, zwischenzeitlich zu denken "Naja, um des lieben Friedens Willen... vielleicht ist's in München ja auch ganz nett" ;-) Was natürlich nicht heißen soll, dass man sich nicht auf Dauer doch mehr für München begeistern dürfte - aber das weiß man doch eben nur, wenn man vorher auch die Chance hatte, überhaupt erst mal in Hamburg anzukommen und diese Stadt kennen zu lernen!

Fazit: Hört auf das, was euer Bauch euch sagt!!! Manche Entscheidungen brauchen Mut - und manchmal braucht es auch den Mut einen einmal gemachten Schritt wieder zurückzugehen und an der Kreuzung in die andere Richtung abzubiegen. Das ist ebenso völlig ok! Aber selbst wenn man sich entschließt, mit der Herde mitzulaufen und die Entscheidung darüber, welcher Weg gewählt wird, lieber anderen zu überlassen, ist das natürlich ganz genauso in Ordnung... denn auch das ist ja eine Entscheidung, die jeder selbst treffen darf! ;-)

Nichts desto trotz noch ein Zitat von Bruce Lee, das zum Nachdenken anregt:

Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgendetwas richtig machen.
Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.

In diesem Sinne... bis bald!

Dienstag, 19. Mai 2009

Neue Hufbilder - Stand 10.05.2009

Jetzt wird's aber höchste Zeit für die aktuellen Hufbilder!

Sörli Bearbeitung 10.05.09



Snotri Bearbeitung 10.05.09


Also man sieht, denke ich, schon deutlich die Entwicklung von den ersten Bildern bis heute. Dennoch tut sich nach wie vor jede Menge. Besonders am Strahl kann man immer wieder sehen, dass der Huf sich wandelt. Der alte Strahl sitzt nur noch teilweise auf dem neuen und löst sich nach und nach von selbst ab. Bei Sörli haben sich in der letzten Zeit v. a. im Bereich des Ballens bzw. der Trachtenwand überhängende Hornteile gebildet - was aber offenbar nicht tragisch ist und entweder dran bleiben kann oder abgeschnitten wird... "Manche Pferde haben es, andere nicht" sagte uns unsere Fachfrau Lioba Jung (www.gesundehufe.com). Ansonsten ist Lioba mit Rainers Arbeit zufrieden und er kann so weitermachen wie bisher. Sie hat uns außerdem noch darauf aufmerksam gemacht, dass man an Sörlis Hufen deutlich die vielen Rillen sieht (die Snotri ja praktisch gar nicht hat) - was auf ein Stoffwechselproblem bei Sörli hindeutet. Da waren wir sowieso schon dran, dem nachzugehen. Mal sehen wie sich dann das mit den Rillen in den Hufen auf Dauer verändert.

So, das war's erst mal... bald geht's weiter!

Montag, 18. Mai 2009

Wenn die trockenen Plätze ausgehen...

... muss man sich eben was einfallen lassen!

Also nach den sintflutartigen Regenfällen der letzten Wochen ist's momentan gar nicht so einfach, ein trockenes Plätzchen im Freien zu finden. Da ist schon etwas Kreativität gefragt, wenn man es sich gemütlich machen will ;-)



Aber Regen oder nicht, ich hab jetzt Ferien und so endlich wieder etwas mehr Zeit... zum Reiten, aber natürlich auch um etwas mehr zu berichten!

Sonntag, 3. Mai 2009

Sitz! heizung

Also falls sich jemand fragt, warum wir schon so lang nichts mehr von uns haben hören lassen.... das liegt daran, dass wir das fast schon sommerliche Wetter der letzten Zeit ganz und gar ausgenutzt haben und in jeder freien Minute im Stall zu finden waren... abends vorwiegend zum Grillen.

Ob's dafür nicht noch ein bisschen frisch war? Nee... mit Sitz! heizung geht das schon prima! ;-)



Aber wir haben auch wieder ein bisschen etwas zu erzählen und werden jetzt endlich auch mal wieder neue Hufbilder machen. Bald geht's weiter...