Sonntag, 15. März 2009

Und immer noch sind wir glücklich... ja wo gibt's denn sowas?

So, jetzt wird's aber Zeit, dass wir endlich mal wieder etwas berichten. So wirklich viel von einem Tagebuch zur Umstellung auf Barhuf hat dieses Blog bislang ja noch nicht... Sollte vielleicht eher Monatsbuch heißen. ;-)

Das lässt sich aber einfach dadurch erklären, dass sich wirklich nichts richtig Spannendes ereignet hat, seit wir die Eisen abgenommen haben. Ein bisschen überrascht sind wir da selbst... angenehm überrascht, versteht sich!

Nun gut, sicherlich lag das bislang zum größten Teil an der Jahreszeit. Im Winterhalbjahr ist bei uns grundsätzlich viel weniger Action angesagt. Das war ja überhaupt der Grund, über die Eisenabnahme zum ersten Mal nachzudenken. Winter heißt für uns einfach immer viel zu kurze Tage, viel zu wenig Licht, viel zu viel Fell und deshalb viel zu starkes Schwitzen.... Viel Zeit haben wir diesen Winter zudem mit Arbeiten an und rund um unsere Koppeln verbracht.

Wenn wir uns aber im Freundeskreis so umhören, berichten eigentlich alle das selbe. Unter der Woche kommt man zu spät von der Arbeit. Am Wochenende ist oft etwas anderes, was dringend gemacht werden muss. Und wenn dann endlich mal Zeit zum Ausreiten wäre - wir haben nämlich hier in der Umgebung praktisch alle weder Reitplatz geschweige denn Reithalle zur Verfügung - dann macht einem der lästige Schnee und das Glatteis das Leben schwer. Unsere Freunde, die größtenteils auf Winterbeschlag (also zumindest Hufgrip gegen aufstollenden Schnee) gesetzt haben, sind in der ganzen Zeit jetzt über den Daumen gepeilt auch nicht viel öfter als 10 Mal zum Reiten gekommen. Und genau so hatten wir ja die vergangenen Winter ebenfalls erlebt. Ausritte fast ausschließlich im Schritt - meist auf kaum genutzten verschlungenen Waldwegen, da die wenigstens nicht mit Glatteis pur überzogen sind. Wenn man sich mal zum ausgelassenen Galopp durch den Tiefschnee hinreißen ließ - patschnass geschwitze Pferde. Aus dem Grund möglichst nur vormittags ausgeritten... wie lange so ein Isipelz zum Trocknen braucht - man sollte es nicht für möglich halten! Also unkompliziert ist jedenfalls anders...

Aber wenn dann am 29. März ENDLICH die Uhren wieder umgestellt werden, wird alles einfacher - und hoffentlich zu Gunsten unseres Blogs auch etwas interessanter.

In Kürze noch unser Bericht über die derzeitige Hufsituation:
Die Form verändert sich immer noch. An der ein oder anderen Stelle am Strahl löst sich auch mal ein Stückchen. Man sieht zunehmend mehr Sohlenwölbung. Die Nagellöcher sind inzwischen so gut wie ganz herausgewachsen - zurück bleibt ein wunderschöner, gleichmäßig harter Huf. Wir sind einfach begeistert!

Wir hatten keinerlei Probleme mit aufstollendem Schnee. Die beiden lieben es, von Zeit zu Zeit wild über die Koppel zu toben und sausen dabei schon auch mal den Absatz vom befestigten Auslauf zum Paddock hinunter bzw. umgekehrt auch wieder hinauf. Beim Zuschauen zieht man dabei zwar unwillkürlich das Genick ein, aber sie sind bemerkenswert trittsicher. Auch wenn jetzt nach der Schneeschmelze die Grasnarbe auf unserer Winterkoppel schon gelitten hat, könnte sie durchaus schlimmer aussehen. Das verdanken wir sicherlich auch dem Barhuflaufen... Und last but not least: Seit der Eisenabnahme kein Kratzer mehr an den beiden zu finden, obwohl sie sich nicht immer einig sind. Das spricht definitiv für das verringerte Verletzungsrisiko. Früher war ein Fläschchen Arnica Globuli unser Dauerbegleiter - haben wir jetzt irgendwie gar nicht mehr gebraucht... ;-)

Mann sind wir begeistert!!!

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